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Das LG KU990 Viewty kann Videos mit 120 FPS aufnehmen. Abgespielt werden sie mit 15 FPS, was zu einer 8fachen Zeitlupe führt.

Hier ein paar Beispiele:



Erstellt am 08.01.2008 um 22:25 Uhr von streawkceur.
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Das LG KU990 Viewty kann DivX- und mit etwas Ãœberredungskunst auch Xvid-Videos abspielen. Im Folgenden wird beschrieben, wie man solche Videos selbst enkodieren kann.
BildLG KU990 Viewty(?)

Seit kurzem bin ich Besitzer des LG KU990 Viewty. Es ist ein DivX-zertifiziertes Handy und spielt somit DivX-Videos ab. Dazu kann man nun den mitgelieferten DivX-Converter nutzen, muss man aber nicht.

Unterstützte Codecs und Bitraten

Das Viewty spielt offiziell nur DivX-Videos ab. Es kann praktisch aber auch andere MPEG4-Varianten abspielen, wenn sie als DivX getarnt sind. So kann z.B. Xvid verwendet werden, wenn der FOURCC-Code z.B. auf "DX50" (DivX 5) gesetzt wird. Als Audiocodec ist MP3 geeignet. Man darf allerdings max. 44100Hz nehmen.

Eine Video-Bitrate von 4000kbit ging problemlos. Soviel sollte man aber nicht brauchen. 1000kbit ist schon extrem gut. 500kbit reichen zur Ansicht am Handy auch noch.

Auflösung

Maximal 307200 Pixel (z.B. 640*480). Die Verhältnisse können jedoch fast beliebig gewählt werden (Seitenverhältnisse von 5:1 bis 1:5 waren problemlos).

Maximale Auflösung für unterschiedliche Seitenverhältnisse:

  • 4:3 ⇒ 640*480
  • 5:4 ⇒ 620*494
  • 16:9 ⇒ 740*414

Programme zur Enkodierung

Unter Windows

Unter Windows kann man den mitgelieferten DivX-Converter nehmen. Alternativ könnte man AutoGK nutzen (Achtung: DivX wählen, alternativ Xvid und FOURCC-Code überschreiben).

Unter Linux (und Windows)

Will oder kann man keine Windows-Programme nutzen, bietet sich FFmpeg an.

Beispiel mit FFmpeg, Xvid 700kbit/MP3 112kbit (Quellmaterial ist eine DVB-T-Aufnahme im Seitenverhältnis 16:9. Zum Demultiplexen wurde ProjectX benutzt):

Linux:

ffmpeg -i src.m2v -i src.mp2 -vcodec xvid -s 740*414 -b 700kb -vtag DX50 \
-acodec mp3 -ab 112kb -ar 44100 out_740x414.avi

FFmpeg für Windows nutzt abweichende Namen für die Codecs:

ffmpeg -i src.m2v -i src.mp2 -vcodec libxvid -s 740*414 -b 700kb -vtag DX50 \
-acodec libmp3lame -ab 112kb -ar 44100 out_740x414.avi

Automatische Enkodierung von VDR-Aufnahmen

Um meine VDR-Aufnahmen automatisch zu enkodieren, habe ich ein Python-SkriptDirektdownload geschrieben, das diese Aufgabe in folgenden Schritten erledigt:

  • Prüfen, ob die Aufnahme in einer Ausschlussliste liegt. Bestimmte Aufnahmen werden dann nicht enkodiert.
  • Demultiplexen mit ProjectX. Somit wird sichergestellt, dass die Aufnahme unbeschädigt und synchron ist.
  • Berechnung der maximalen Größe (max. 307200 Pixel) entsprechend dem Seitenverhältnis.
  • Enkodierung mit Xvid (Optional im 2-Pass-Verfahren).
  • Löschen von temporären Dateien.

Um dieses Skript für jede Aufnahme auszuführen, erstellt man am besten ein Shell-Skript, das das Python-Skript aufruft. Das Shell-Skript muss im Verzeichnis recording-hooks (unter Debian /etc/vdr/recording-hooks/) der VDR-Konfiguration liegen:

#!/bin/bash
# Use Latin1 as charset
export LC_ALL=de_DE
# Run vdr2xvid nicely in the background
nice -n 19 /pfad/zu/vdr2xvid.py $1 $2 &

Viel Spaß beim gucken :)

Erstellt am 24.11.2007 um 21:16 Uhr von streawkceur.
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